Oben: Ausblick auf den Großen Woog in Darmstadt mit Familienbad, Jugendherberge und Hochzeitsturm im Hintergrund. Am Woog spielt eine der wichtigen Szenen aus dem Buch.                                                                                                                                                                                                                         © Uwe Niemeier


Auf den Spuren des Romans "Die Flammen von Nemi"

© Engin Akyurt auf Pixabay
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Kleine Leseproben zu den Schauplätzen in Darmstadt

Woog - Oberfeld/Rosenhöhe - Landesmuseum

Der Große Woog

 Bild oben: Café am Woog ©Uwe Niemeier 
 Bild oben: Café am Woog ©Uwe Niemeier 

Auf dem Rundweg am Großen Woog in Darmstadt sprechen Leon von Alban, Hauptfigur auf der Gegenwartsebene des Thrillers, und seine Schwester Alexandra über den am Vortag beerdigten Vater Curth. Dabei verrät Alexandra den Grund für ihr gespaltenes Verhältnis zum Vater seit ihrer Jugendzeit, dessen Tagebuch von 1943/44 sie als Heranwachsende heimlich gelesen hat.

Im Café am Woog machen beide eine Pause und bemerken nicht, dass sie verfolgt werden.                                                                                                                      

Spazierweg am Woog.    ©Uwe Niemeier
Spazierweg am Woog. ©Uwe Niemeier

»Die Geschwister gingen den Hügel von der Rosenhöhe zum Ostbahnhof hinunter, wo hinter einer vielbefahrenen Bundesstraße ein Gewässer mit Spazierwegen und einigen Sportstätten lag.

Ein erfrischender Luftstrom blies von dort in die Stadt hinein. Der Große Woog, wie der trübe Naturbadesee nahe der Darmstädter Innenstadt hieß, hatte stets eine große Anziehung auf die Bevölkerung ausgeübt.«

Das Freibad. ©Uwe Niemeier
Das Freibad. ©Uwe Niemeier

Leon ist überrascht von den Erzählungen über das verschollene Tagebuch. Er hatte seinen Vater nie darüber sprechen gehört: 

»Sicher, er wusste, dass Vater im Krieg war. Wie viele Männer. In Frankreich. Und in Italien, wo er schwer verletzt wurde. Aber Details? Nein, die kannte er nicht. Er durfte nicht mal wissen, woher die Brandwunde am Arm und die Narben auf der Brust stammten.«

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Oberfeld und Rosenhöhe

©Uwe Niemeier
©Uwe Niemeier

»Es wurde langsam dunkel, und Pietro versuchte, sich so gut wie möglich in seinem Wagen einzurichten. Nach zwei Schluck aus dem Flachmann fiel sein Blick auf ein Hofgut in der Nachbarschaft und auf einen mobilen Verschlag auf Rädern auf der Wiese gegenüber. Dort war es still und friedlich, und er kurbelte neugierig seine Autoscheibe herunter. Der beißende Geruch einer Hühnerkolonie zog in seine Nasenflügel.«

Nach einem anstrengenden Tag hatten Leon und Alexandra am Abend auf der Rosenhöhe bei einem Glas Rotwein zusammengesessen und Erinnerungen an den Vater ausgetauscht. Leon hatte einige angestaubte Schwarzweiß-Aufnahmen aus einer Schuhkiste hervorgekramt. Eins der Fotos zeigte den jugendlich aussehenden Vater mit einer jungen hübschen Frau im Arm, die sich bei einem Gartenfest stolz im gepunkteten Sommerkleid mit breitem Lackgürtel präsentierte. Zwischen den beiden drängte sich ein kleines Mädchen in Strumpfhose, Rock und Ringelpullover.«

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Hessisches Landesmuseum / Der Kraftort